31.05.2010

Eine Liebe in Ligurien (2)

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30 Jahre Finale - etwas mehr als ein Reisebericht (Teil 2)   Am nächsten Morgen wachen wir erst spät bei strahlendem Sonnenschein auf, und die obligatorische Diskussion mit Luisa, die natürlich gleich am ersten Tag ans Meer will statt an Kletterfelsen, entscheidet diesmal Papa für sich und wir fahren an die "Rocca di Perti", eines der ersten erschlossenen Klettergebiete von Finale. Zum einen waren wir hier schon über 10 Jahre nicht mehr, und zum anderen ist der Zustieg zum Sektor „Parete Delle Gemme“ für finaleser Verhältnisse relativ kurz und die Felsen liegen nachmittags in der Sonne. Letzteres war für uns nach diesem langen Winter ein absolutes Muss.

30 Jahre Finale - etwas mehr als ein Reisebericht (Teil 2)

Am nächsten Morgen wachen wir erst spät bei strahlendem Sonnenschein auf, und die obligatorische Diskussion mit Luisa, die natürlich gleich am ersten Tag ans Meer will statt an Kletterfelsen, entscheidet diesmal Papa für sich und wir fahren an die "Rocca di Perti", eines der ersten erschlossenen Klettergebiete von Finale. Zum einen waren wir hier schon über 10 Jahre nicht mehr, und zum anderen ist der Zustieg zum Sektor „Parete Delle Gemme“ für finaleser Verhältnisse relativ kurz und die Felsen liegen nachmittags in der Sonne. Letzteres war für uns nach diesem langen Winter ein absolutes Muss.

Die Bedenken, dass die Routen auf Grund des Alters (die meisten stammen aus den frühen 80ern) abgespeckt sein könnten, zerstreuen sich schon beim ersten Versuch. „Il Pilastrino“ entpuppt sich als schöne, aber technisch sehr anspruchsvolle 5c-Platte in bestem Fels. Überhaupt muss man sich in Finale auf eine eher stramme Schwierigkeitsbewertung einstellen, was sich auf Platten und hier gerade in den älteren Gebieten besonders bemerkbar macht. So ist auch hier die Bewertung echt hart (im Fränkischen wäre das sicher eine 6a+ bzw. 7-), dagegen finden wir nur einen Stern (=durchschnittlich) für die Schönheit der Route zu wenig. Auch die anderen Routen an der Parete del Gemme sind empfehlenswert und bis auf erstere allesamt kindertauglich.

So hat auch Luisa mit ihrem neuen Kinder-Kletterhelm von Black Diamond viel Spaß beim Klettern und der verpasste Strandtag ist schnell vergessen. Dazu winkt nach dem Klettern die allerhöchste Belohnung: Eis essen in der `Bar Centrale´ in Finalborgo, dem ältesten Stadtteil von Finale Ligure. Hier gibt es nicht nur das beste Eis, die `Bar Centrale´ ist auch internationaler Treffpunkt aller Kletterer und Mountain-Biker, in der auch das aktuelle Kletterroutenbuch mit allen Neuerschließungen von Finale ausliegt. Gleich gegenüber, auf der anderen Seite des belebten Dorfplatzes, liegt der `Rockstore´, sozusagen der SINE-Laden von Finale, in dem man nicht nur die aktuellen Führer bekommt, sondern auch alles fürs Klettern was man eventuell zu Hause vergessen hat.

Der nächste Tag gehört Luisa und dem Strand von Varigotti. Direkt hinter dem Campingplatz startet der wirklich schöne Wanderweg. Die circa 280 Höhenmeter bewältigt man runter in einer guten halben Stunde und rauf in etwa 45 Minuten. Mit Kindern plane man lieber eine viertel bis halbe Stunde mehr ein. Heute ist es allerdings sehr windig, weshalb ich schnell noch unsere Strandmuschel von Jack Wolfskin auf den Rucksack packe. Am Strand angekommen, erweist sich das als Glücksgriff, denn direkt am Meer bläst der Wind doch deutlich stärker und die Wellen sind mit teilweise über 5 Meter Höhe auf Atlantikniveau.

Das „Beach Shelter“ ist schnell aufgebaut und mittels der guten Sandheringe steht es wie ein Fels in der Windbrandung und bietet uns perfekten Schutz. Wie immer wählen wir unseren Platz neben der Bar `Mariella´, wo Luisa ihren letztjährigen italienischen Freund Nikolo wieder trifft. Hier sind nämlich nicht nur die obligatorischen italienischen Kaffeespezialitäten wirklich gut, sondern auch die Snacks, wie beispielsweise der klassische „Toast con formaggio e prosciutto“ und die Cocktails bei Sonnenuntergang. Zudem sind die Besitzer und die Bedienung angenehm freundlich und für die Kids gibt es einen Spielplatz mit Trampolin. An Ostern ist das Meer mit Wassertemperaturen zwischen 16 und 18 Grad nur etwas für wirklich Abgehärtete, aber ab Mitte/Ende Mai bis Ende Oktober kann man das kühle Nass bei sehr guter Wasserqualität in vollen Zügen genießen. (lies weiter in Teil 3)


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